Streuobstwiese in Dankersen

Streuobstwiese im Mindener Stadtteil Dankersen

Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften, eine Form des Obstanbaus, die auf Mehrfachnutzung angelegt ist. Die hochstämmigen Bäume, die „verstreut“ in der Landschaft stehen, tragen unterschiedliches Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen oder Walnüsse. Ein weiteres Merkmal ist eine Bewirtschaftung, bei der in der Regel kaum Dünger und Pestizide eingesetzt werden. So ist es auch in Dankersen.

Zwischen Lahnstrasse und Mainstrasse wurde auf Initiative der Dankerser Ortsvorsteherin Renate Schermer angeregt eine Streuobstwiese auf der vorhandenen Fläche zu gestalten. Die Fläche selbst gehört der Stadt Minden und ist eine festgesetzte Grünfläche die als Ausgleichsmaßnahme entstanden ist. Die Größe entspricht ungefähr einen mittleren Fußballfeld.

Das was eine Streuobstwiese gegenüber anderen Obstbaumanpflanzungen ausmacht ist die Zusammensetzung der Arten. So wird die Streuobstwiese auch gerne als Arche bezeichnet für den Erhalt für alte Sorten. Es wurden durch die Stadt Minden folgende Sorten und Arten ausgesucht und gepflanzt.

6 Apfelbäume: „Eifeler Rambur“, „Dülmener Herbstrosenapfel“ und „Gewürzluikenapfel“

2 Zwetschgenbäume: „Wangenheimer. Frühzwetschge.“

 

4 Birnbäume: „Gute Luise v. Avranches“, „Gellerts Butterbirne“

2 Kastanienbäume: „Castanea sativa“

Ein erster Erfolg ist schon im ersten Jahr zusehen ein Apfelbaum trägt schon Früchte. Die Streuobstwiese bietet aber auch noch mehr so ist sie auch ein Platz für Bienen und Insekten. Es wird sich zeigen wie weit hier ein Stück Nachhaltigkeit greift der Grundstein dazu ist gelegt.

Text/ Foto hwr